Sagense ma, wat machense denn da, Coach? Was Coaches wirklich tun – und was nicht

Sagense ma, wat machense denn da, Coach? Was Coaches wirklich tun – und was nicht

Sagense ma, wat machense denn da, Coach? Was Coaches wirklich tun – und was nicht



Also, vom Fußball- oder Sport-Coach reden wir hier NICHT. Der ist eher ein Trainer, der Anweisungen gibt, vieles besser weiß und immer eine gewisse Macht ausübt. Auch mit Couch hat Coaching nichts zu tun, obwohl: Meist sitzt man dabei, allerdings eher auf Stühlen oder einzelnen Sesseln. Erst mal sieht es so aus, als ob da nicht viel passiert: Es wird vor allem geredet, manchmal auf Papier oder Karten geschrieben, mitunter werden auch mal Figuren, Bildkarten oder bunte Seile eingesetzt...sieht auf jeden Fall ziemlich locker aus. Von außen. Also, was passiert da?

Ein Coach - weiblich wie männlich, da ist Englisch praktisch – hört erst einmal richtig gut zu. Und das bedeutet, auf Vieles zu achten: Worte, Satzaussage, Zusammenhänge, Wiederholungen; Stimme, Mimik und Gestik, Körperhaltung beim Coachee (das ist die Person, die ein Coaching nimmt). Und genauso wichtig: als Coach achte ich auf Bilder, Assoziationen, Gedankenblitze, die ich bei mir selbst bemerke – denn ich bin quasi als „Spiegel“ meines Coachee im Einsatz. Allerdings beginnt es da auch knifflig zu werden: Als Coach muss ich unterscheiden können, was MEINE eigenen Aspekte sind, sonst interpretiere/phantasiere ich Dinge in das Gespräch, die mich bewegen und nichts mit dem Coachee zu tun haben. Da muss ich eine Menge von mir selbst wissen, immer wieder neu reflektieren und immer fein unterscheiden.

Tja, und dann geht es um Vertrauensaufbau, denn ohne gegenseitiges Vertrauen läuft da gar nichts. Das fördere ich als Coach, indem ich das Verstandene in meinen Worten wiedergebe und auf diese Weise um Rückmeldung bitte, ob das, was gemeint war, bei mir auch angekommen ist. Häufig beginnt genau hier die Klärung des Anliegens beim Coachee: Erst wenn Du hörst, was ich verstanden habe, weißt Du, was Du gesagt/gefragt hast!

Weiter gilt: Ein Coach gibt keine Ratschläge. Er oder sie weiß es nicht besser, kommt nicht als Retter daher oder gar als Heiler. Als Coach bin ich Experte für Gesprächsführung und Coaching-Prozess – der Coachee ist und bleibt (einziger) Experte für sich selbst. Damit sind wir im Coaching auf Augenhöhe. Das bedeutet, dass Themen, Ziele, Strategien, Entscheidungen, Änderungswünsche immer vom Coachee ausgehen. Als Coach bin ich begleitend bei der Suche und dem Finden von Klarheit und gangbaren Schritten mit dabei. Dazu nutze ich passende Methoden und meine geschulte und reflektierte Intuition.

Na, ist es etwas deutlicher geworden, was im Coaching passiert? Wirklich verstehen werden Sie es erst, wenn Sie es mal erlebt haben. Warum probieren Sie es nicht mal? Anlässe gibt es in Arbeit und Leben eigentlich genug.